Damit wir auf unseren Wanderungen auch im sogenannten "Fall der Fälle" unterwegs gut ausgerüstet und versorgt sind, habe ich mich entschlossen einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen.
Jetzt denken sicher viele, naja was soll denn da schon groß unterschiedlich sein, zu den bekannten Kursen, die von DRK, Johannitern, Malteser Hilfsdienst etc. angeboten werden.
Nun ja, sagen wir so...die Inhalte sind sehr ähnlich, aber die Vermittlung der jeweiligen Inhalte und auch Voraussetzungen an der Unfallstelle sind sehr unterschiedlich.
Während wir bei den o.g. "Standard-Kursen" im trockenen und sauberen Kursraum üben, wie wir Patienten behandeln, Verletzungen erkennen und darauf hoffen können, dass die professionelle Rettung innerhalb von wenigen Minuten vor Ort ist, kann es im Gelände durchaus mehrere Stunden dauern, bis die Retter mit dem geeigneten Gerät beim Verletzten, und damit auch bei uns, eintreffen.
Also habe ich mich bei dem zweitägigen Lehrgang angemeldet, der von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Outdoorschule Süd angeboten wird und bin in den schönen Südschwarzwald gereist.
Am Samstag wurden wir von den Trainern Franziska und Sascha begrüßt und obwohl die Wettervorhersage für den Samstag nicht gerade Frühling versprach, ging es nach einer relativ kurzen Theorie-Einheit schon an die frische (und leider auch feuchte) Luft.
Es ging darum, in freier Wildbahn die stabile Seitenlage zu üben, verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen zu erkennen.
Die Einheiten wurden mehrfach unterbrochen, weil es mitten in den Erklärungen plötzlich (zum Glück gestellte) Unfälle gab, die aber so realistisch gespielt wurden, dass den jeweiligen Rettungsteams, die wir in jeder Einheit bilden mussten, tatsächlich die Anspannung einer Notsituation anzumerken war.
Da sich das Wetter leider nicht gebessert hat, haben wir mehrere Theorie-Einheiten in die Halle verlegt.
Tatsächlich war der Sonntag der eindeutig (wettermäßig) bessere Tag des Wochenendes, zumindest bis zum frühen Abend, und so konnten wir zum Üben wieder raus in die Natur.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die Organisation des Wochenendes bedanken, und zwar bei Frau Camphausen von der Geschäftsstelle der Heimat- und Wanderakademie, genauso wie von den Ansprechpartnern des örtlichen Schwarzwaldvereins, die uns die Möhlinhalle und herrliche Verpflegung gestellt haben und natürlich nicht zuletzt bei Franziska Holze und Sascha Collet, die in ihrer charmanten, lockeren und trotzdem bestimmten Art auch die trockene Theorie sehr gut vermittelt haben.
Abschließend möchte ich einen öfter gefallenen Satz aus der Abschlussrunde zitieren, wir hoffen alle, dass wir das frisch erworbene Wissen nicht anwenden müssen, aber wenn es doch dazu kommen sollte, sind wir doch sehr gut vorbereitet.
Vielen Dank.
Hallo Gerd,
AntwortenLöschenvielen Dank für den schönen Bericht. Hat Spaß gemacht mit euch auf Seminar.
Viele Grüße,
Sascha