05.06.2017 Schömberg - Burg Liebenzell - Bieselsberg - Schömberg
Schon bei der Anfahrt zu
unserem Ausgangspunkt in Schömberg wird uns klar, das die Regenklamotten heute
eine wichtige Rolle spielen könnten. Regentropfen zerplatzen an der
Windschutzscheibe und beim Anziehen der Wanderstiefel bin ich froh, dass die
Heckklappe genügend Stehhöhe bietet.
Bei allerfeinstem Landregen, in
Bayern auch "Schnürl-Regen" bekannt starten wir gutgelaunt in
Richtung Maisenbach. Wir folgen dem Bach zur Maisenbacher Sägemühle.
Böse Zungen behaupten schon,
dass der Autor einer Pylone nicht unähnlich ist, was natürlich nur mit der
Farbe zu tun haben kann. Immerhin sorgt der orangefarbene Poncho für ein
angenehm trockenes Klima im Inneren.
Die Burg Liebenzell beherbergt
heute ein Seminarhaus und eine Gaststätte, allerdings können wir den Blick ins Nagoldtal
bei diesem Wetter nur begrenzt genießen.
Wir folgen dem Verlauf der
Nagold, bleiben aber auf der Höhe und kommen so ohne große Steigungen auf die
Hochfläche, seit Jahrhunderten für die Landwirtschaft genutzt wird.
Als wir aus dem Wald auf die
offene Fläche kommen, stellen wir erfreut fest, dass der Regen mittlerweile
nachgelassen hat und wir unsere Regenklamotten schließlich ganz ausziehen können,
was dem Wohlfühlfaktor sehr entgegenkommt, denn mittlerweile ist das angenehme,
trockene Gefühl unter dem Poncho doch eher einem subtropisch-feuchten Klima
gewichen.
Wir erreichen schnell
Bieselsberg und kehren in der "Krone" ein, wo die Gastwirtsfamilie
schon vor einigen Jahren zum 75-jährigen Betriebsjubiläum von der Brauerei
geehrt wurde. Das Essen ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die hausgemachten
Maultaschen und der Rostbraten sind eine Wucht.
Der Rückweg führt uns zum
Mahdsbrunnen und durch Schwarzenberg, wo wir in einem Vorgarten einen seltsam
gewachsenen Baum entdecken.
Bei schönstem Wetter erreichen
wir Schömberg und lassen uns im "Cafe Talblick" noch den
obligatorischen Abschluss-Cappucchino schmecken. Ganz tapfere Wandergefährten
wagen sich sogar an die mächtige Schwarzwälder Torte, die hier auf einem normalen
Teller serviert wird, und nicht etwa auf einem Kuchenteller...auch die anderen
Kuchenstücke sind nicht eben schmächtig. Trotzdem wird alles verspeist, Wandern
und die viele frische Luft machen schließlich hungrig.
Wir erreichen nach ca. 18
Kilometern wieder unseren Ausgangspunkt und dürfen festhalten, dass die
Wanderung trotz, oder vielleicht wegen, des nicht optimalen Wetters wunderschön
war. Schließlich eröffnen sich durch den Regen so viele Eindrücke und Gerüche
in der Natur, die die Zeit in der Natur unvergesslich machen.
Wir treten den Heimweg an, und
sind froh, dass auch heute wieder alle gesund und zufrieden sind.
Die nächste Wanderung kann also
kommen, allerdings wird das etwas dauern, weil sich die Traumwanderer jetzt
erst einmal eine kurze Auszeit gönnen. Wir freuen uns schon jetzt auf die
nächsten Wanderungen und die Rückmeldungen zu unseren Beiträgen, unter www.traumwanderer.com gibt es immer etwas zu entdecken.
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