3:0, jeder halbwegs fußballinteressierte Mitbewohner und geneigte Blogleser weiß, wie das Achtelfinalspiel zwischen der Slowakei und Deutschland bei der EM in Frankreich 2016 ausgegangen ist.
Für uns Traumwanderer könnte aber auch eine etwas andere Zählweise gelten:
1:0 - eine tolle Wanderung
2:0 - tolles Wanderwetter
3:0 - super Stimmung bei allen Beteiligten
Doch nun zu den einzelnen Spielzügen...am frühen Sonntagmorgen haben wir uns am Wanderparkplatz bei den Hörschbacher Wasserfällen getroffen und sind zu unserer Tour aufgebrochen.
Am vorderen Hörschbachwasserfall sind wir in die Hörschbachschlucht eingestiegen und sind dem schönen Waldweg in Richtung Murrhardter Felsenmeer gefolgt.
Der Name kommt nicht von ungefähr. Riesige Felsbrocken liegen hier am Hügel, wie die Legosteine unserer Kinder früher im Kinderzimmer. Enge Serpentinen führen uns den Hang hinauf.
Auf wundervollen Waldwegen erreichen wir den Aussichtsturm, der einen tollen Blick auf Murrhardt bietet.
Dank eines genauen Kartenmaterials und einer genau so guten "Wanderapp" erreichen wir ganz unerwartet nach der Wildnis das Gasthaus "Am Wasserfall", wo wir für die Mittagspause einen Tisch reserviert hatten.
Das Essen hatten wir uns redlich verdient, und bitter nötig...schließlich wartete auf dem Rückweg noch die Hörschbachschlucht auf uns.
Nach einem kurzen steilen Abstieg in die Schlucht kommen wir zum hinteren Wasserfall, wo eine automatische Schleuse den Wasserfall kontrolliert. Von "fast kein Wasser" bis zum reißenden Wasserfall dauert es hier keine zwei Sekunden.
Die vielen und heftigen Regenfälle der letzten Tage und Wochen haben ihr Übriges getan, um den Fußweg durch die Schlucht interessant zu gestalten.
Immer wieder überqueren wir den Bach, um dem schmalen Weg zu folgen. Manchmal gibt es eine Brücke, manchmal liegen auch Steine im Bach und ein ums andere Mal stehen wir mit den Wanderstiefeln mittendrin.
Das ist ein toller Abschnitt der Wanderung und keiner der Akteure rutscht ganz ins Wasser, aber so richtig saubere Schuhe und Hosenbeine hat am Schluss auch keiner mehr.
Trotzdem ist die Stimmung in der Gruppe klasse, es wird gelacht, wir helfen uns gegenseitig über den Bach und vergessen sehr schnell die Strapazen dieser doch immerhin 19 Kilometer langen Wanderung.
Und so kommen wir rechtzeitig zum Anpfiff der oben angesprochenen Fußballspiels und können einen wunderschönen Wandertag auch noch mit einem Erfolg von Jogi´s Jungs ausklingen lassen.
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