Mittwoch, 27. April 2016

Ein Traumwanderer beim Outdoor-Erste-Hife-Kurs

23.04. - 24.04.2016 Bollschweil

Damit wir auf unseren Wanderungen auch im sogenannten "Fall der Fälle" unterwegs gut ausgerüstet und versorgt sind, habe ich mich entschlossen einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen.

Jetzt denken sicher viele, naja was soll denn da schon groß unterschiedlich sein, zu den bekannten Kursen, die von DRK, Johannitern, Malteser Hilfsdienst etc. angeboten werden.

Nun ja, sagen wir so...die Inhalte sind sehr ähnlich, aber die Vermittlung der jeweiligen Inhalte und auch Voraussetzungen an der Unfallstelle sind sehr unterschiedlich.

Während wir bei den o.g. "Standard-Kursen" im trockenen und sauberen Kursraum üben, wie wir Patienten behandeln, Verletzungen erkennen und darauf hoffen können, dass die professionelle Rettung innerhalb von wenigen Minuten vor Ort ist, kann es im Gelände durchaus mehrere Stunden dauern, bis die Retter mit dem geeigneten Gerät beim Verletzten, und damit auch bei uns, eintreffen.

Also habe ich mich bei dem zweitägigen Lehrgang angemeldet, der von der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Outdoorschule Süd angeboten wird und bin in den schönen Südschwarzwald gereist.



Am Samstag wurden wir von den Trainern Franziska und Sascha begrüßt und obwohl die Wettervorhersage für den Samstag nicht gerade Frühling versprach, ging es nach einer relativ kurzen Theorie-Einheit schon an die frische (und leider auch feuchte) Luft.




Es ging darum, in freier Wildbahn die stabile Seitenlage zu üben, verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen zu erkennen.

Die Einheiten wurden mehrfach unterbrochen, weil es mitten in den Erklärungen plötzlich (zum Glück gestellte) Unfälle gab, die aber so realistisch gespielt wurden, dass den jeweiligen Rettungsteams, die wir in jeder Einheit bilden mussten, tatsächlich die Anspannung einer Notsituation anzumerken war.


Da sich das Wetter leider nicht gebessert hat, haben wir mehrere Theorie-Einheiten in die Halle verlegt.


Tatsächlich war der Sonntag der eindeutig (wettermäßig) bessere Tag des Wochenendes, zumindest bis zum frühen Abend, und so konnten wir zum Üben wieder raus in die Natur.




An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für die Organisation des Wochenendes bedanken, und zwar bei Frau Camphausen von der Geschäftsstelle der Heimat- und Wanderakademie, genauso wie von den Ansprechpartnern des örtlichen Schwarzwaldvereins, die uns die Möhlinhalle und herrliche Verpflegung gestellt haben und natürlich nicht zuletzt bei Franziska Holze und Sascha Collet, die in ihrer charmanten, lockeren und trotzdem bestimmten Art auch die trockene Theorie sehr gut vermittelt haben.



Abschließend möchte ich einen öfter gefallenen Satz aus der Abschlussrunde zitieren, wir hoffen alle, dass wir das frisch erworbene Wissen nicht anwenden müssen, aber wenn es doch dazu kommen sollte, sind wir doch sehr gut vorbereitet.

Vielen Dank.

Dienstag, 19. April 2016

Die Traumwanderer unterwegs zur Gönninger Tulpenblüte

17.04.2016 Gönningen - Genkingen - Roßbergturm - Gönningen

Vom Wanderparklatz an der B230 an den Gönninger Seen starten wir unsere Wanderung zur Gönninget Tulpenblüte. Trotz des Nieselregens machen wir uns gut gelaunt auf und folgen dem Bachlauf des Ramstelbachs.


Der Weg am Bach entlang ist etwas rutschig und so sind wir sehr froh, dass unsere Wanderstiefel eine gute und rutschfeste Sohle haben.


Der Wald ist hier im Frühling so richtig kräftig und man kann förmlich spüren, wie die verschiedenen Kräuter und Pflanzen aus dem Boden sprießen.


Auf der Höhe angekommen, erreichen wir bald den Weiler Genkingen, den wir auf nicht enden wollendem Zick-Zack-Kurs durchqueren. Der Ort ist wie ausgestorben, was allerdings auch am ebenfalls nicht enden wollenden Nieselregen liegen könnte, der uns bis hierher begleitet.


Als wir aus dem nächsten Waldstück herauskommen stellen wir erleichtert fest,, dass der Regen tatsächlich aufgehört hat und so kommen unsere Regencapes, die zwar modisch nicht mithalten können, aber dafür gesorgt haben, dass wir schön trocken sind, in den Rucksack. Der Roßberg taucht aus dem Nebel auf, dort wollen wir im Roßberghaus einkehren und unser wohlverdientes Mittagessen einnehmen. Das Restaurant ist sehr gut besucht und wir haben Glück, dass wir einen tollen Platz bekommen. Das Essen ist hervorragend und die Bedienung ist sehr freundlich und ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass nicht ganz Deutschland eine "Service-Wüste" ist.


Der Abstieg vom Roßberg nach Gönningen ist durch den Regen recht glitschig und gehen wir doch sehr konzentriert über den steinigen und manchmal steilen Pfad. Das grüne auf dem Bild oben ist übrigens Bärlauch, der hier ganz Hänge bedeckt.


Auf jetzt gut ausgebauten Forstwegen erreichen wir bald Gönningen, wo an diesem Sonntag und am 24. April 2016 die Tulpenblüte gefeiert wird.


Kaum im Dorfkern angekommen, ist die Idylle der Wanderung auch schon vorbei...auf dem Tulpenmarkt tummeln sich trotz des Wetters sehr viele Menschen auf der Suche nach Deko-Ideen oder auch kulinarischen Genüssen, die von den ansässigen Vereinen angeboten werden. 




Am Ortsausgang von Gönningen steigt der Weg noch einmal steil an und wir erreichen nach knapp 16 Kilometern und ca. 1.000 Höhenmetern (auf und ab) wieder den Ausgangspunkt unserer Tour.