Dienstag, 28. Juni 2016

Die Traumwanderer unterwegs rund um Murrhardt

26.06.2016 Murrhardt - Felsenmeer - Hörschbachschlucht - Murrhardt

3:0, jeder halbwegs fußballinteressierte Mitbewohner und geneigte Blogleser weiß, wie das Achtelfinalspiel zwischen der Slowakei und Deutschland bei der EM in Frankreich 2016 ausgegangen ist.

Für uns Traumwanderer könnte aber auch eine etwas andere Zählweise gelten:

1:0 - eine tolle Wanderung
2:0 - tolles Wanderwetter
3:0 - super Stimmung bei allen Beteiligten

Doch nun zu den einzelnen Spielzügen...am frühen Sonntagmorgen haben wir uns am Wanderparkplatz bei den Hörschbacher Wasserfällen getroffen und sind zu unserer Tour aufgebrochen.

Am vorderen Hörschbachwasserfall sind wir in die Hörschbachschlucht eingestiegen und sind dem schönen Waldweg in Richtung Murrhardter Felsenmeer gefolgt.



Der Name kommt nicht von ungefähr. Riesige Felsbrocken liegen hier am Hügel, wie die Legosteine unserer Kinder früher im Kinderzimmer. Enge Serpentinen führen uns den Hang hinauf.





Auf wundervollen Waldwegen erreichen wir den Aussichtsturm, der einen tollen Blick auf Murrhardt bietet.



Auf dem Grenzweg folgen wir einem schmalen Trampelpfad der sich irgendwann in einen Wiesenweg und später dann in Wohlgefallen auflöst.

Dank eines genauen Kartenmaterials und einer genau so guten "Wanderapp" erreichen wir ganz unerwartet nach der Wildnis das Gasthaus "Am Wasserfall", wo wir für die Mittagspause einen Tisch reserviert hatten.

Das Essen hatten wir uns redlich verdient, und bitter nötig...schließlich wartete auf dem Rückweg noch die Hörschbachschlucht auf uns.

Nach einem kurzen steilen Abstieg in die Schlucht kommen wir zum hinteren Wasserfall, wo eine automatische Schleuse den Wasserfall kontrolliert. Von "fast kein Wasser" bis zum reißenden Wasserfall dauert es hier keine zwei Sekunden.



Die vielen und heftigen Regenfälle der letzten Tage und Wochen haben ihr Übriges getan, um den Fußweg durch die Schlucht interessant zu gestalten.


Immer wieder überqueren wir den Bach, um dem schmalen Weg zu folgen. Manchmal gibt es eine Brücke, manchmal liegen auch Steine im Bach und ein ums andere Mal stehen wir mit den Wanderstiefeln mittendrin.



Das ist ein toller Abschnitt der Wanderung und keiner der Akteure rutscht ganz ins Wasser, aber so richtig saubere Schuhe und Hosenbeine hat am Schluss auch keiner mehr.


Trotzdem ist die Stimmung in der Gruppe klasse, es wird gelacht, wir helfen uns gegenseitig über den Bach und vergessen sehr schnell die Strapazen dieser doch immerhin 19 Kilometer langen Wanderung.

Und so kommen wir rechtzeitig zum Anpfiff der oben angesprochenen Fußballspiels und können einen wunderschönen Wandertag auch noch mit einem Erfolg von Jogi´s Jungs ausklingen lassen.













Die Traumwanderer unterwegs rund um den Michaelsberg

24.06.2016 Michaelsberg - Cleebronn - Michaelsberg

Das Thermometer zeigt 32 °C, endlich ist es mal richtig Sommer...genau richtig, um eine kurze Wanderung in den wunderschönen Weinbergen rund um Cleebronn zu machen; genau richtig, um die neuen Wanderschuhe einzulaufen...die neuen Wanderschuhe, die mir Ingo Schulz vom Sportwerk in Leinfelden nach eingehender Beratung empfohlen hat. Wer gute Ware mit toller Beratung zum fairen Preis sucht, ist da genau richtig.

Wir sind also am Wanderparkplatz am Michaelsberg zu unserer kurzen Feierabend-Wanderung aufgebrochen. Richtung Cleebronn geht es durch die schönen Weinberge sanft bergab.




Der Weg führt uns um den Golfplatz am Schloss Magenheim vorbei hinunter nach Cleebronn, wo wir uns in einer Bäckerei noch ein kühles Getränk gönnen, bevor der Weg wieder steil nach oben geht.



Als wir nach dem Anstieg in der Sonne den schattigen Wald erreichen, hat unser Deo doch leider schon versagt.

Wir erreichen den Waldrand am Fuß des Michaelbergs, wo wir uns entscheiden, die Kapelle heute mal links liegen, oder besser gesagt, stehen zu lassen und direkt zur Gaststätte Michaelsberg zu wandern, wo uns das wohlverdiente Abendessen erwartet.


Wir genießen nach rund 10 Kilometern auf der wunderschönen Terrasse unsere kühlen Getränke, das herrliche Essen und den hervorragenden Service des Personals mindestens genauso wie den Anblick der Kapelle.


Und die neuen Wanderschuhe? Perfekt, nichts drückt, nichts scheuert...die Empfehlung von Ingo Schulz war goldrichtig! Besten Dank dafür!







Montag, 6. Juni 2016

Die Traumwanderer unterwegs rund um die Burgruine Hohenneuffen

05.06.2016 Kappishäusern - Jusi - Hohenneuffen - Kappishäusern

Unbeständig, regnerisch, Gewitterneigung, 18 - 22 °C. Das waren die Aussichten, was das Wetter für den Sonntag angeht.

Trotzdem haben wir uns auf den Weg nach Kappishäusern gemacht und haben unsere Wanderschuhe geschnürt. Steil geht der Weg aus dem kleinen Ort Kappishäusern und wir erreichen schnell den dichten Wald. Das ist auch gut so, denn bald nach dem Start beginnt es zu tröpfeln.



So sind wir froh, dass wir die Schutzhütte am Jusiberg erreichen.

Schon bald darauf hören wir das Grollen des nahenden Gewitters und entscheiden uns für eine ausgedehnte Pause in der Schutzhütte.


Als der Regen nachlässt und die Donnerschläge sich entfernen, machen wir uns weiter auf den Weg entlang des Steinbruchs am Jusi. Der Weg ist vom Regen aufgeweicht und wir müssen sehr aufpassen, dass wir nicht die Balance verlieren, da der Weg immer wieder steil hoch oder was noch schwieriger ist, auch hinab führt. Trotz aller Vorsicht passiert es, ausgerechnet der Wanderführer macht es dem Papst nach und küsst den heimischen Wandboden.

Aber außer einigen Schlammspuren an der Kleidung ist nichts weiter passiert und wir können unseren Weg in Richtung Hohenneuffen fortsetzen.

Die Sonne kommt heraus und trocknet unsere nasse Regenkleidung.

Als es immer weiter aufklart, haben wir eine tolle Aussicht bis weit ins Neckartal können wir schauen.


Wir folgen dem Albtrauf mit seinen steilen Brüchen bis zum Segelfluggelände Hülben.


Über die Hochebene der schwäbischen Alb mit ihren Sträuchern und Wiesen ging unser Weg bis zur Burgruine Hohenneuffen.



Im schönen Biergarten genießen wir unsere Mittagspause. Leider beginnt es nach dem Essen wieder zu regnen, wir können aber schon bald unsere Regenkleidung wieder ausziehen.


Wir nehmen den Fahrwerg hinunter nach Neuffen und folgen der Straße durch den kleinen schönen Ort am Fuß der Alb.




Aus dem Ort heraus geht es wieder an den Albtrauf, doch diesmal von unten. Majestätisch erheben sich die mächtigen Felsen viele Meter senkrecht in die Höhe. Jetzt wird uns bewusst, warum oben am Wanderweg so ein großer Zaun steht.


Wir erreichen den Sattel am Jusi und gehen wieder zurück an den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Kurz bevor wir unser Ziel erreichen, beginnt es wieder zu regnen und wir sind froh, dass wir diesmal auf die Regencapes verzichten können.

Nach rund 22 Kilometern geht eine wunderschöne Wanderung zu Ende und als wir wieder im Auto sitzen, sind sowohl die Strapazen der Tour als auch die nassen Wanderstiefel schnell vergessen.












Die Traumwanderer unterwegs in der Bodenbachschlucht (Schwäbischer Wald)

29.05.2016 Bodenbachschlucht - Kühnweiler - Neulautern - Bodenbachschlucht

Die Wettervorhersage für diesen Sonntag war durchaus hoffnungsvoll, sollte es doch weitgehend trocken bleiben, und zum Wandern brauchen wir schließlich keine 30 ° C. Also machen wir uns auf zum Wanderparkplatz Bodenbachschlucht und ziehen unsere Wanderstiefel an, verstauen die Regencapes im Rucksack und gehen los.

Die Bodenbachschlucht ist wirklich sehr schön, durch die Regenfälle der letzten Tage aber auch manchmal sehr glitschig und wir sind froh, dass wir gutes Schuhwerk tragen.



Große Felsbrocken säumen den Weg, der uns immer steiler bergauf führt.


Bei den "Seewiesen" verlassen wir die Bodenbachschlucht und folgen dem Kühnbach bis nach Kühnweiler.


Über Vorderbüchelberg erreichen wir den kleinen Ort Neulautern, wo wir im Gasthof "Spatzennest" auf der Terrasse unser Mittagessen serviert bekommen.




Den Namen Spatzennest trägt das Restaurant nicht etwa wegen der schwäbischen Delikatesse "Spätzle" sonder wegen der Liebe der Wirte zur Volksmusik und der Volksmusik-Kapelle "Kastelruther Spatzen". Die Wirte organisieren sowohl eigene Volksmusik-Veranstaltungen als auch Ausflüge zu den Konzerten der Größen der Volksmusik.


Nachdem wir uns gestärkt haben treten wir den Rückweg zum Ausgangspunkt an und folgen gut ausgebauten Forstwegen dem Dentelbach. Kurz vor dem Ziel erwischt uns diesmal doch ein Platzregen und wir sind sehr erstaunt, wieviel Wasser in kurzer Zeit vom Himmel kommen kann.

Als wir unser Ziel erreichen sind wir total durchnässt, was die guten Stimmung und die Freude über eine wundervolle Wanderung jedoch keinerfalls sinken lässt. Schließlich haben wir ein sicheres Dach über dem Kopf und nach der warmen Dusche daheim, ist der Regenguss bald vergessen. Wenn wir allerdings die Bilder im Fernsehen an diesem Abend sehen, was dieser Regen andernorts (und gar nicht mal so weit entfernt) ausgelöst hat, sind wir sehr froh, dass wir "nur" nass geworden sind.







Die Traumwanderer unterwegs von Schömberg zur Burgruine Liebenzell

22.05.2016 Schömberg - Burgruine Liebenzell - Bieselsberg - Schömberg

Bei allerbestem Wanderwetter machen sich die Traumwanderer auf nach Schömberg und nehmen Kurs auf Bad Liebenzell, besser gesagt zur Burgruine Liebenzell. Vorbei an tollen blühenden Wiesen führt unser Weg über die Höhen des Nordschwarzwalds und wie haben eine wunderbare Fernsicht fast bis in die Alpen, oder war es doch (nur) die Burg Hohenzollern? Naja egal, es sind auf jeden Fall herrliche Aussichten, die wir genießen können.


Nach Oberlengenhardt verlassen wir die Hochebene, überqueren den Maisenbach und folgen dem Langenbach bis zur Maisenbacher Sägmühle, wo wir die Landstraße einmal überqueren müssen.



Nach einer kurzen Begegnung mit einem Frischling (der sicher mindestens genauso überrascht war wie wir) und bevor eventuell noch größere Schwarzkittel auftauchen, beschleunigen wir unseren Schritt und erreichen so bald die Burgruine Liebenzell.




Hoch über dem Nagoldtal wandern wir nach Bieselsberg, wo wir unsere Mittagspause im Gasthof Krone verbringen. Das Essen hier ist super lecker und die Freundlichkeit der Wirtin ist bemerkenswert.



Über Schwarzenberg wandern wir über die Wiesen und Felder zurück nach Schömberg.


Wir nehmen die große schwarze Gewitterwolke wahr und erreichen trockenen Fußes den Kurort Schömberg. Als wir im Cafe Talblick unser wohlverdientes Abschluss-Eis bestellen, ist die Wolke direkt über uns und ein ausgewachsenes Gewitter bricht über den schönen Ort herein. Zum Glück sitzen wir gut behütet auf der schönen Terrasse und können nach dem Gewitter die letzten Schritte bis zu unserem Ausgangsort gehen.

Nach ca. 18 Kilometern sind wir erstaunt, dass wir den ganzen Tag über fast keiner Menschenseele begegnet sind, obwohl wir herrliches Wetter hatten.