Mittwoch, 7. Juni 2017

Die Traumwanderer unterwegs rund um Schömberg



05.06.2017 Schömberg - Burg Liebenzell - Bieselsberg - Schömberg

Schon bei der Anfahrt zu unserem Ausgangspunkt in Schömberg wird uns klar, das die Regenklamotten heute eine wichtige Rolle spielen könnten. Regentropfen zerplatzen an der Windschutzscheibe und beim Anziehen der Wanderstiefel bin ich froh, dass die Heckklappe genügend Stehhöhe bietet.

Bei allerfeinstem Landregen, in Bayern auch "Schnürl-Regen" bekannt starten wir gutgelaunt in Richtung Maisenbach. Wir folgen dem Bach zur Maisenbacher Sägemühle.

Böse Zungen behaupten schon, dass der Autor einer Pylone nicht unähnlich ist, was natürlich nur mit der Farbe zu tun haben kann. Immerhin sorgt der orangefarbene Poncho für ein angenehm trockenes Klima im Inneren.


Die Burg Liebenzell beherbergt heute ein Seminarhaus und eine Gaststätte, allerdings können wir den Blick ins Nagoldtal bei diesem Wetter nur begrenzt genießen.


Wir folgen dem Verlauf der Nagold, bleiben aber auf der Höhe und kommen so ohne große Steigungen auf die Hochfläche, seit Jahrhunderten für die Landwirtschaft genutzt wird. 

Als wir aus dem Wald auf die offene Fläche kommen, stellen wir erfreut fest, dass der Regen mittlerweile nachgelassen hat und wir unsere Regenklamotten schließlich ganz ausziehen können, was dem Wohlfühlfaktor sehr entgegenkommt, denn mittlerweile ist das angenehme, trockene Gefühl unter dem Poncho doch eher einem subtropisch-feuchten Klima gewichen.


Wir erreichen schnell Bieselsberg und kehren in der "Krone" ein, wo die Gastwirtsfamilie schon vor einigen Jahren zum 75-jährigen Betriebsjubiläum von der Brauerei geehrt wurde. Das Essen ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die hausgemachten Maultaschen und der Rostbraten sind eine Wucht.

Der Rückweg führt uns zum Mahdsbrunnen und durch Schwarzenberg, wo wir in einem Vorgarten einen seltsam gewachsenen Baum entdecken.


Bei schönstem Wetter erreichen wir Schömberg und lassen uns im "Cafe Talblick" noch den obligatorischen Abschluss-Cappucchino schmecken. Ganz tapfere Wandergefährten wagen sich sogar an die mächtige Schwarzwälder Torte, die hier auf einem normalen Teller serviert wird, und nicht etwa auf einem Kuchenteller...auch die anderen Kuchenstücke sind nicht eben schmächtig. Trotzdem wird alles verspeist, Wandern und die viele frische Luft machen schließlich hungrig.
Wir erreichen nach ca. 18 Kilometern wieder unseren Ausgangspunkt und dürfen festhalten, dass die Wanderung trotz, oder vielleicht wegen, des nicht optimalen Wetters wunderschön war. Schließlich eröffnen sich durch den Regen so viele Eindrücke und Gerüche in der Natur, die die Zeit in der Natur unvergesslich machen.
Wir treten den Heimweg an, und sind froh, dass auch heute wieder alle gesund und zufrieden sind. 

Die nächste Wanderung kann also kommen, allerdings wird das etwas dauern, weil sich die Traumwanderer jetzt erst einmal eine kurze Auszeit gönnen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Wanderungen und die Rückmeldungen zu unseren Beiträgen, unter www.traumwanderer.com gibt es immer etwas zu entdecken.